Desaster mit Ansage? Viele fühlen sich abgehängt. (Tue, 28 Jun 2022) Hinweis: Dieser RSS-Feed-Eintrag ist defekt. >> Mehr lesen
WIN-WIN hat einen Gedenktag verdient; zum 94. Geburtstag von John F. Nash (Mo, 13 Jun 2022)
Als ich mich im Jahr 2005 zum ersten Mal initiativ als Trainer und Berater im Bereich
Personalentwicklung beworben habe war das eher eine Schnapsidee, mit der ich einfach mal meine Möglichkeiten ausloten wollte.
Ich hatte, außer meiner Führungserfahrung und einer Reihe von gelesenen Büchern wenig
Expertise anzubieten. Aber schon eine klare Vision welche Veränderungen im Management und in der Führung nötig waren, um die Motivation von Mitarbeitern zu erhalten. Ich kannte vor allem die Fehler,
die zur Demotivation von Mitarbeitern beitrugen. Auch wenn mein direkter Vorgesetzter über hervorragende Skills in diesem Bereich verfügte. Er war leider gerade dabei das Unternehmen zu
verlassen.
Zum Abschluss eines sehr angenehmen Bewerbungsgesprächs hat mir der Geschäftsführer
eines der größten Geschenke gemacht, die ich in meinem aktiven Berufsleben bekommen habe. Das Buch „Die 7 Wege zur Effektivität. Prinzipien für persönlichen und beruflichen Erfolg.“
von Steven R. Covey. Dieses Buch steht auch nach über 30 Jahren und in der 56. Auflage noch unter den Alltime TOP 100 der Business Literatur.
Dieses Buch war nicht nur für mich ein kompletter „Paradigmenwechsel“ es hat neue Türen
geöffnet in Bezug meiner persönlichen und geschäftlichen Beziehungen. Zwei Themen, die mich schon beim ersten Mal sehr fasziniert haben, waren die Themen Synergie und WIN-WIN. Auch wenn mir der
Begriff bekannt war, hatte ich noch nie eine so exakte Aufarbeitung der Doppelt-Gewinn-Strategie gelesen. Steven R.Covey hat dieses Denken in seinem Buch die „3. Alternative“ noch mal eindrucksvoll,
mit unzähligen Beispielen ausgeschmückt.
Welche Dimension die Entdeckung von John Forbes Nash aus den 1950er Jahren für die
Menschheit wirklich haben kann wurde mir aber schon im Jahr 2008 klar, als ich zum ersten Mal den Film „A Beautiful Mind“ zu sehen bekam. Ein Film über das Leben und Leiden eines großen
Mathematikers, der 1994 mit nicht weniger als dem Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet
wurde.
Seine Entdeckung des Nash-Gleichgewichtes wird im
Film mit der Äußerung wiedergegeben,
„Dass das Beste Ergebnis für die Gruppe dann entsteht, wenn jeder das Beste für sich und gleichzeitig das Beste für die Gruppe tut.“
Wenn man diese Sicht mal in Beziehung zu den geltenden großen Paradigmen der Weltpolitik
setzt, also:
1. das
Paradigma des reinen Eigennutzes, der zum Wohl der Allgemeinheit wird; so wie es Adam Smith der Erklärer des Kapitalismus und Individualismus sagte. Oder
2. das Paradigma des
reinen Gruppennutzens, der zum Wohle des Individuums wird; so wie es Karl Marx in seiner Idee des Kommunismus und Kollektivismus beschrieben hat.
Hat John Forbes Nash jr. hier bahnbrechendes geleistet. Aus meinem Empfinden öffnet Nash
nicht weniger als ein drittes Paradigma.
Die Möglichkeit eine Gesellschaft im kooperativen Wettbewerb zu gestalten.
Vielleicht ist es höchste Zeit, weniger auf Politiker und Philosophen zu hören und mehr auf die Mathematik.
Ich erhebe heute mein Glas (Apfelsaft) auf John Forbes Nash jr.
Happy Birthday and R.I.P.
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„Gemeinsam sind wir stark“; Transformation der Arbeit 4.0 (So, 05 Jun 2022)
Johann Gottfried Brügelmann, ein Geschäftsmann aus Elberfelder gründete 1783 mit der Textilfabrik Cromford in Ratingen die erste Fabrik auf dem europäischen
Kontinent. Hinfort gab es die ersten Arbeiter, die in Fabriken arbeiten gehen.
„Die erste Gewerkschaft in Deutschland, der Nationale Buchdrucker Verein, wurde im Juli
1848 gegründet. Sie forderte den Schutz vor sozialem Abstieg und sinkenden Löhnen ihrer Mitglieder. Ende August 1848 rief der Schriftsetzer Stephan Born das Berliner „Zentralkomitee für Arbeiter“
aus, die erste deutsche Massenbewegung der Arbeiter.“
Wer mich kennt weiß, dass ich kein glühender Anhänger der heutigen Gewerkschaften bin.
Die Notwendigkeit der Gründung einer Interessensvertretung für Arbeiter würde ich gleichwohl nie in Abrede stellen.
Die Veränderungen, die mit der digitalen Transformation auf uns zukommen, werden
deutlich massiver sein als die von 1783. Alle Experten sind sich an diesem Punkt einig.
Wir werden alle liebgewonnenen Selbstverständlichkeiten auf den Prüfstand stellen müssen. Auch und gerade das Thema Arbeit, Angestelltenstatus, Out-Sourcing, Crowd-Sourcing und was noch wichtiger
ist, das Thema Einkommen.
Unternehmen, die auch in 15 Jahren noch durch permanente Innovation auf dem Markt
punkten wollen, sollten schon heute eine Digital Unit (DU) gründen. Um nicht nur den Kunden zu digitalisieren, sondern auch ihr eigenes Geschäft. Gleichzeitig ist absehbar, dass es in Zukunft eine
Vorgehensweis auf der Basis von Konkurrenz bestenfalls den Marktbegleitern im internationalen Raum nutzt. Aber nicht mal das. Die Herausforderungen von Klimawandel und endlichen Ressourcen sind im
nationalen Alleingang nicht zu bewältigen. WIR sollte also zukünftig als „Weltweiter Innovations-Raum“ definiert werden.
» Eine differenziertere Analyse der Transformation von Arbeit nach Sektoren, Berufen
oder Tätigkeitsbereichen wäre wünschenswert. Ein Industriearbeiter, der sich auf dem Shopfloor an den „Kollegen Roboter“ gewöhnen muss, ist von der Veränderung der Arbeitswelt in anderer Form
betroffen als ein freier Software-Programmierer, der immer häufiger feststellt, dass für ihn relevante Aufträge über Crowdworking-Plattformen vergeben werden. «
Bundesverband der Personalmanager
Es gibt einen immensen Nachholbedarf im Bereich Weiterbildung und
Persönlichkeitsentwicklung. Der Staat wird die immensen Anforderungen nicht schultern können. Auch nicht finanziell. Es wird also wichtig werden auch Eigeninitiativen zu diesem Themenkreis zu
entwickeln. Einen ganzheitlichen Ansatz, der die Chancen der Zukunft aufnimmt, aber keinen zurücklässt.
Wenn John F. Nash mit seiner Entdeckung richtig liegt, dass „das Beste für die Gruppe
entsteht, wenn jedes Mitglied der Gruppe das Beste für sich selbst tut und gleichzeitig das Beste für die Gruppe“, das hat er in seinem Nash-Gleichgewicht (WIN/WIN) mathematisch nachgewiesen, dann
liegt hier gleichzeitig eine Selbstverpflichtung für uns Menschen aus dem reinen ICH herauszutreten und ein WIR (ohne staatliche Zwangskollektivierung) zu schaffen.
Einige meiner Mitstreiter werden mit mir einen Verein gründen, um genau diesen Weg in Angriff zu
nehmen. Ich rufe hiermit alle Selbständigen und freiberuflichen Coaches, Therapeuten, Trainer, Speaker, Experten auf sich dieser Plattform anzuschließen, um im Crowdworking eine stabile Größe der
„Weisheitsgesellschaft“ zu werden. Die nicht von der momentanen Konjunktur und den strauchelnden Sozialsystemen abhängig ist.
Wenn Sie Mitglied dieses Vereins werden wollen, oder mehr über das WIR in der
Weiterbildung- und Persönlichkeitsentwicklung wissen möchten dann schreiben Sie mir bitte unter
jetzt3k@frankmschmiedel.de
oder vereinbaren ein kostenfreies Erstgespräch unter
www.unternehmen-rocken.de >> Mehr lesen
Vom PUSH zum PULL; Nachtrag zum Weltkindertag. (Do, 02 Jun 2022)
Kennen Sie das, Sie kommen in ein neues Unternehmen in dem die angestammten Mitarbeiter nicht nur
Spaßbremsen sind, sondern Sie erst mal aufklären wie schlimm die Zustände (vor allem im Management des Unternehmens) sind. Wenn ein Kollege plötzlich
unvermittelt schreit, „hier wird man seit 35 Jahren nur verarscht?“ Ein Gruppenleiter arbeitet aktiv an der Demontage des Abteilungsleiters, bei maximaler
Freundlichkeit, versteht sich. Nie erlebt? Ich schon. Wie gut, dass es Probezeiten gibt. Aber das nur mal am Rande als Einstimmung in das Thema
Motivation.
Hurra! Unendlich viel Veränderung. Wie klingt das für Sie? Fühlen Sie mal rein in diesen
Satz.
„Über 80 % der Mitarbeiter Ihres Unternehmens, arbeiten in einer freizeitorientierten
Schonhaltung oder implizit sogar gegen das eigene Unternehmen.“ Das ist die seit vielen Jahren wiederholte Feststellung der Gallup Studie zum Bindungs-Index in Deutschland. Und da reicht es bereits aus, wenn ein Mitarbeiter regelmäßig wiederholt, dass er
sich schon auf die Rente freut. Reinhardt K. Sprenger hat es in seinem Bestseller „Mythos Motivation“ so treffend formuliert:
„Wenn ein Mitarbeiter gedanklich nur noch in der Ferne weilt, dann verlieren wirklich
alle Seiten. Wer am Schreibtisch von Hawaii träumt, ist nämlich weder am Schreibtisch noch auf Hawaii. Er hilft weder seinem Unternehmen noch sich selbst.“
Veränderung wird vom Menschen sehr natürlich als unangenehm empfunden. Das menschliche
Gehirn strebt von Natur aus nach Kohärenz. Einem Zustand in dem ein Minimum an Energie umgesetzt wird. Die Umwälzenden Veränderungen denen unsere Welt (und somit auch der Mensch) spätestens seit dem
Fall der Berliner-Mauer ausgesetzt ist, erzeugen Stress für den Organismus.
Eine wesentliche Variable in diesem Kontext ist unsere persönliche Reaktion. Wenn wir
uns in die Ablehnung dieses Gefühls fallen lassen, dann verstärken wir den Energieaufwand. Wir können also die Bereitschaft zur Veränderung mit unserer inneren Einstellung zur Veränderung
befördern.
Langezeit dachte man, man könne die Menschen mit leichtem Druck (Nudging) zu
Veränderungen bringen. Diese Form der Manipulation ist kein probates Mittel für nachhaltige Veränderung. Einzig eine Vision, die von allen Beteiligten geteilt wird, ist der Schmierstoff für eine
reibungslose Veränderung.
Wer Menschen führen will muss Sinn bieten. Oder mit den Worten von Antoine de
Saint-Exupéry:
„Wenn du ein Schiff bauen willst,
beginne nicht damit, Holz zusammenzusuchen, Bretter zu schneiden und die Arbeit zu verteilen, sondern erwecke in den Herzen der Menschen die Sehnsucht nach dem großen und schönen Meer.
“
Wir tuen gut daran, die laufenden Veränderungen anzunehmen und mitzugestalten. Schon zum
Schutz unserer psychischen und seelischen Gesundheit.
Was das alles mit dem Weltkindertag zu tun hat? Ganz einfach. Kinder brauchen starke
Eltern, damit sie starke Kinder werden können. Mit festen Wurzeln zum wachsen und mit Flügeln zum Fliegen und der Resilienz für permanente Veränderung.
Wenn Sie mehr wissen möchten schreiben Sie mir: jetzt3k@frankmschmiedel.de
oder vereinbaren Sie einen Gesprächstermin über www.unternehmen-rocken.de >> Mehr lesen